Warn-Apps: NINA und KATWARN informieren über Gefahren
Ob Bombenfund, Großbrand oder aufziehendes Unwetter - droht akute Gefahr muss die Bevölkerung unmittelbar gewarnt werden. Hier kommen die Warn-Apps ins Spiel.
Ob Bombenfund , Großbrand oder aufziehendes Unwetter - droht akute Gefahr muss die Bevölkerung unmittelbar gewarnt werden. Das Lokalradio (z.B. Radio K.W.) ist nicht immer eingeschaltet, die sozialen Medien hat man auf der Arbeitsstelle oder beim Gassi gehen mit dem Hund auch nicht unbedingt im Blick und auch die Sirenen auf den Hausdächern hört man nicht überall.
Doch was dann? Gibt es weitere Möglichkeiten im Gefahrenfall gewarnt zu werden? Hier kommen die Warn-Apps ins Spiel. In einer kleinen Beitragsreihe möchten wir euch hier die gängigsten Programme näherbringen und zeigen, weshalb es sich definitiv lohnt sie zu nutzen!
Beginnen wir mit KatWarn und NINA.
Beide Apps basieren auf MoWaS, dem "Modularen Warn-System" des Bundes. Hier werden eingehende Warnungen der regionalen Leitstellen, beispielsweise die Warnung über eine aufziehende Rauchwolke durch einen Brand, oder auch Untwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes gebündelt. Auf dieses System greifen unter anderem auch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und privaten Rundfunkbetreiber zurück.
Doch wie unterscheiden sich die Apps nun?
NINA, die "Notfall-Informations- und Nachrichten-App" des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), leitet Warnungen nationaler Bedeutung an die Nutzer weiter. Dafür kann der Nutzer seinen Standort markieren und bekommt die Warnungen dann nur für seinen ausgewählten Bereich oder den aktuellen Standort.
Neben den Warnungen bietet NINA aber noch mehr! So gibt es in der App einen Ratgeber, der umfangreiche Informationen zur Prävention bietet und Handlungsanweisungen im Notfall gibt.
KATWARN hingegen setzt den Schwerpunkt vielmehr auf die regionalen Warnungen. Dabei kann zwischen ortsbasiert und themenbasiert entschieden werden. Das Land NRW nutzt KATWARN unter anderem um seine Bürger über die aktuellste Coronaschutzverordnung zu informieren.
KATWARN bietet jedoch keine Meldungen des Deutschen Wetterdienstes.
Das Alleinstellungsmerkmal: Wer keine Möglichkeit hat sich die App zu installieren, der kann mittels automatisierter SMS gewarnt werden - im Kreis Wesel besteht diese Möglichkeit aber leider nicht.
Beide Apps gibt es für alle gängigen mobilen Betriebssysteme.
Zusammengefasst bieten die Apps im Notfall die Möglichkeit von den regionalen und überregionalen Behörden per Push-Benachrichtigung auf dem Handy gewarnt zu werden. Neben der reinen Warnung können über die Apps auch Verhaltensregeln für den akuten Fall gegeben werden. Ist die Gefahr vorüber kann auch wieder entwarnt werden.
Du möchtest nicht nur gewarnt werden, sondern aktiv helfen? Dann bist du bei uns genau richtig! Schau doch einfach auf unserer Internetseite vorbei oder hinterlasse uns eine kurze Nachricht unter der (0281) 33 10 10.